Achtung Babesiose!

Babesien auf dem Vormarsch

Die Babesiose, umgangssprachlich auch „Hundemalaria“ genannt, ist eine durch Zecken übertragbare, parasitäre Erkrankung beim Hund, welche zur Zerstörung der roten Blutkörperchen und in Folge zur Blutarmut (Anämie) führt.

Übertragen werden Babesien als Erreger von der Auwaldzecke und der braunen Hundezecke, welche vermehrt auch bei uns vorkommen. Die Zecke dient hierbei als Zwischenwirt. Die Parasiten dringen über den Speichel der Zecke in die roten Blutkörperchen des Hundes ein, wo sie sich vermehren. Diese Vermehrung führt schließlich zur Zerstörung der roten Blutkörperchen.

Die ersten Symptome der Babesiose treten meist innerhalb von zwei Wochen nach dem Zeckenstich auf. Dazu zählen ein gestörtes Allgemeinverhalten, Fieber, gefolgt von Fressunlust, Gewichtsverlust und Mattigkeit. In weiterer Folge können sich blasse Schleimhäute und eine Gelbsucht entwickeln.

Sehr temperamentvolle Hunde, wie zum Beispiel der Flat-Coated Retriever, „verstecken“ ihre Erkrankung und werden erst richtig auffällig, wenn sie schon ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium erreicht haben.

Beugen Sie deshalb unbedingt mit einer anerkannten Zeckenprophylaxe vor und untersuchen Sie Ihre Hunde nach Spaziergängen in Wald und Wiesen trotzdem intensiv nach Zecken!

Unbehandelt endet die akute Form der Babesiose häufig tödlich, deswegen unbedingt bei ersten Anzeichen einen Tierarzt aufsuchen und diesen auch auf die Babesiose ansprechen.

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